Jedes Jahr im Herbst und Winter steigt die Zahl der Grippefälle, und mit ihnen auch die Sorge, ob und wie man sich wirksam schützen kann. Die Grippe ist mehr als nur ein „bisschen Schnupfen“ – sie kann schwer verlaufen und besonders für Risikogruppen lebensbedrohlich werden. Zum Glück gibt es eine bewährte Schutzmaßnahme, die viele Menschen dabei unterstützt, gesund durch den Winter zu kommen: die Grippeimpfung.

Warum ist die Grippeimpfung so wichtig?

Die echte Grippe, auch Influenza genannt, ist eine schwere Infektion, die sich plötzlich und heftig äußern kann. Sie unterscheidet sich von einer Erkältung durch Symptome wie hohes Fieber, starke Gliederschmerzen, Müdigkeit und manchmal gefährliche Komplikationen wie Lungenentzündungen. Besonders gefährlich ist die Grippe für Risikogruppen wie ältere Menschen, Schwangere, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Kinder. Eine Grippe kann sogar zu Krankenhausaufenthalten führen und, in seltenen Fällen, tödlich verlaufen. Deshalb ist der Schutz vor Influenza nicht nur für den Einzelnen wichtig, sondern trägt auch dazu bei, die Ansteckung anderer zu verhindern.

Wie wirkt die Grippeimpfung?

Die Grippeimpfung enthält abgetötete Viren oder Virusbestandteile, die das Immunsystem anregen, Antikörper gegen das Virus zu bilden. Wenn Sie nach der Impfung mit dem Grippevirus in Kontakt kommen, erkennt Ihr Körper das Virus schneller und kann die Infektion bekämpfen, bevor sie ausbricht oder schlimmer verläuft. Wichtig zu wissen: Die Grippeimpfung schützt gegen die aktuellen Grippeviren – deshalb wird sie jedes Jahr auf die jeweils vorherrschenden Stämme angepasst.

Wann ist die beste Zeit für die Impfung?

Der beste Zeitraum für die Grippeimpfung ist im Herbst, von Oktober bis November. Es dauert etwa zwei Wochen, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist, und die Wirkung hält über die gesamte Grippesaison hinweg an. Auch wer sich später noch impfen lassen möchte, kann davon profitieren, da die Grippewelle oft bis in den März hinein anhält.

Wer sollte sich impfen lassen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung besonders für:

– Ältere Menschen ab 60 Jahren

– Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Diabetes, Herz- oder Lungenerkrankungen

– Schwangere ab dem zweiten Trimester

– Gesundheitspersonal und Menschen mit häufigem Kontakt zu Risikopatienten

– Kinder und Personen, die viel Kontakt zu anderen haben (etwa in Kindergärten, Schulen, Pflegeheimen)

Diese Gruppen profitieren besonders von der Impfung, da sie einem höheren Risiko für schwere Verläufe ausgesetzt sind.

Die häufigsten Fragen zur Grippeimpfung

1.Kann ich von der Grippeimpfung krank werden?

Nein, die Impfung enthält keine aktiven Viren und kann daher keine Grippe auslösen. Manchmal tritt nach der Impfung ein leichtes Krankheitsgefühl auf, das jedoch schnell vergeht und auf die Aktivierung des Immunsystems zurückzuführen ist.

2. Warum muss ich mich jedes Jahr impfen lassen?

Grippeviren verändern sich ständig, und jedes Jahr zirkulieren andere Varianten. Die jährliche Impfung ist deshalb notwendig, um den jeweils aktuellen Grippestämmen wirksam entgegenzuwirken.

3. Was ist, wenn ich mich trotz Impfung anstecke?

Auch wenn die Impfung nicht zu 100 % vor einer Ansteckung schützt, kann sie den Verlauf der Erkrankung oft deutlich mildern und das Risiko schwerer Komplikationen verringern.

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