Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft und Stillzeit sind besonders beim ersten Kind eine aufregende Zeit mit ganz neuen Herausforderungen.
Wie bereite ich mich am besten aufs Stillen vor?
Was tun bei einer Brustentzündung und wie kann ich hier wirkungsvoll vorbeugen ?
Das sind nur einige der Fragen, die jetzt auftauchen können.
Wir bieten dir ein vielfältiges Angebot und fachliche Beratung während der Schwangerschaft und Stillzeit. Bei Krankheit in der Schwangerschaft, in der Stillzeit oder beim Säugling können wir dir sanfte Behandlungs- und Heilmethoden ohne Nebenwirkungen, z. B. aus der Homöopathie, anbieten.
Für die Erstausstattung rund um das Thema „Stillen“ führen wir alle Produkte der Firma Medela, inkl. Medela-Milchpumpen-Verleih. Hier geht’s zum Verleih von unseren medizinischen Geräten.
Gesundheitstipps: Stillpositionen
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Wie mache ich es richtig?
Du kannst dein Baby sowohl im Sitzen als auch im Liegen stillen; wichtig ist nur, dass die Position sowohl für Mutter als auch Kind bequem ist und auf ein korrektes Erfassen der Brust geachtet wird. Dein Baby sollte sich ungefähr auf Höhe deiner Brust befinden und dir dabei ganz zugewandt sein, d.h. Bauch an Bauch. Wenn du nun den Mund deines Babys leicht mit der Brustwarze berührst, wird es seinen Mund weit öffnen. Nun ziehst du dein Baby soweit zu dir heran, dass es, ohne den Kopf drehen zu müssen, deine Brustwarze mit einem großen Teil des Brustwarzenhofes erfassen kann (ACHTUNG: Du bringst dein Baby an die Brust, nicht umgekehrt, andernfalls kann es leicht unbequem werden und es können Verspannungen auftreten). Du kannst leicht kontrollieren, ob die Position richtig ist, indem du schaust, ob Nase und Kinn deine Brust berühren und Ohr-Schulter-Hüfte eine Linie bilden. Zur Unterstützung haben sich schon immer Stillkissen bewährt.
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Wiegehaltung
Die Wiegehaltung ist eine Stillposition, die überall angewendet werden kann.
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Kreuzgriff
Die modifizierte Wiegehaltung eignet sich gut für ganz kleine Babys.
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Rückenhaltung
Die Rückenhaltung ist ideal, um das Stillen zu erlernen, eignet sich aber auch gut für Babys, die sehr schläfrig oder nervös sind.
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Seitenlage
Besonders nachts ist das Stillen im Liegen sehr angenehm.
Brustwarzenpflege
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Gerade zu Beginn des Stillens können die Brustwarzen empfindlich reagieren. Wird das Stillen allerdings über mehrere Tage anhaltend schmerzhaft oder werden die Brustwarzen wund bis blutig, wende dich bitte umgehend an deine Hebamme oder Stillberaterin. Schmerzen beim Stillen können auf eine falsche Anlegetechnik oder Saugproblemen beim Baby deuten. Wichtig ist nur, dass du nicht die Häufigkeit oder Dauer der Stillzeiten aufgrund von Schmerzen reduzierst.
Normalerweise reicht es aus, zur Pflege der Brustwarzen nach dem Stillen ein paar Tropfen Milch auszustreichen, diese auf dem Brustwarzenhof zu verteilen und an der Luft trocknen zu lassen. Achte bitte darauf die Stilleinlagen regelmäßig zu wechseln, da feuchte Stilleinlagen zu wunden Brustwarzen führen können. Bei extrem trockener oder verletzter Haut kannst du diese am besten mit ein wenig Brustwarzencreme behandeln. Wir beraten dich hierbei gerne ausführlicher bei uns in der Elefanten Apotheke.
Haltbarkeiten abgepumpter Milch
Falls du deine Muttermilch abpumpst, solltest du diese richtig aufbewahren. Nur so kannst du dir sicher sein, dass alle wichtigen Nährstoffe erhalten bleiben und das Risiko einer bakteriellen Verunreinigung minimiert wird.
Halte bitte folgende Richtlinien ein:
Raumtemperatur:
– frisch abgepumpte Milch: 4 Stunden
– aufgetaute Milch: –
Kühlschrank (Innenraum):
– frisch abgepumpte Milch: 3 Tage
– aufgetaute Milch: 10 Stunden
TK (- 18°C):
– frisch abgepumpte Milch: 6 Monate
– aufgetaute Milch: nicht wieder einfrieren
Einfrieren und Auftauen von Muttermilch
- Fülle die Flasche oder den Beutel beim Einfrieren nicht mehr als ¾ voll.
- Beschrifte die Flasche oder den Beutel mit dem Datum, an dem du die Milch abgepumpt hast.
- Bewahre Muttermilch nicht in der Tür des Kühlschranks auf, sondern im unteren Teil und hinten im Kühlschrank, wo es am kältesten ist.
- Taue eingefrorene Muttermilch über Nacht im Kühlschrank auf. Sollte es schneller gehen, halte die Flasche oder den Beutel unter maximal 37° C warmes Wasser.
- Schüttel die Flasche oder den Beutel leicht; so verteilt sich das abgesetzte Fett.
- Taue gefrorene Muttermilch nicht in der Mikrowelle oder in einem Topf mit kochendem Wasser auf (Gefahr des Verbrennens).
Hast du weitere Fragen oder benötigst du das entsprechende Equipment zum Thema „Stillen“, wende dich gerne an uns. Das Team der Elefanten Apotheke berät dich hierbei gern.
Woran erkenne ich, ob mein Kind genügend Muttermilch bekommt?
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Jeder Mutter, die ihr erstes Kind bekommt, geht es gleich. Wie mache ich was? Geht es meinem Kind gut? Bekommt es auch genügend Muttermilch. Gerade diese Frage ist ganz wichtig für gewordene Mütter und kann anhand verschiedener Aspeke ganz leicht beantwortet werden.
Du erkennst an folgenden Punkten, ob dein Kind genügend Muttermilch bekommt:
- Nach dem 4. Lebenstag nimmt dein Kind mind. 120 – 210 Gramm pro Woche zu.
- Sobald sich die Milchproduktion nach dem Milcheinschuss eingespielt hat, brauchst du 5 – 6 Windeln innerhalb von 24 Stunden.
- dein Kind hat innerhalb von 24 Stunden mind. 2 – 5 Darmentleerungen. Manche Babys können allerdings nach 6 Wochen seltener, dafür intensiveren Stuhlgang haben.
- dein Baby trinkt durchschnittlich 6 – 10x innerhalb von 24 Stunden an der Brust und schluckt dabei hörbar.
- dein Kind ist aufmerksam, wirkt gesund, hat eine feste Haut und nimmt an Länge und Kopfumfang zu.